Die Sache mit BUCHVERFILMUNGEN //life

Wenn man ein Buch liest, besetzt man die Figuren in seinem Kopf ganz automatisch mit Gesichtern. Nicht ohne Grund gibt es den Spruch „Lesen ist Kino im Kopf“. Ich finde, dass das definitiv stimmt, aber trotzdem wünscht man sich doch irgendwo, das Buch würde verfilmt werden. Vielleicht, weil es dann einfacher ist und man sich nichts mehr selbstvorstellen muss, aber vielleicht, und ich denke hauptsächlich, weil man doch irgendwie sehen möchte, wie man das, was man liest und sich dann auch vorstellt, wirklich umsetzten kann.

Welcher Schauspieler spielt meine Lieblingsfigur? Wie wird diese und jene Szene umgesetzt? Ganz gespannt warten und warten wir auf die Nachricht „XY wird verfilmt!“, dann auf Besetzungslisten, Trailer und schließlich auf den fertigen Film. Wir rennen so schnell wie möglich zum Kino und, es ist leider so, meistens sind wir danach enttäuscht. Aber warum? Wieso sind wir häufig enttäuscht, wenn wir Buchverfilmungen anschauen?
Ich denke, das hängt mit mehrern Faktoren zusammen. Zum einen machen wir uns ja unsere eigene Vorstellung von der Welt des Buches und wie immer im Leben ist es auch bei einer Verfilmung so, dass wir irgendwie enttäuscht sind, wenn diese nicht unserer eigenen Vorstellung und unseren Erwartungen enspricht. Dann sollte man auch beachten, dass ein Film ein ganz eigenes Kunstwerk ist. Handlungen und Dinge, die man problemlos durch Worte beschreiben kann, wie zum Beispiel Gerüche oder auch manche Handlungsstränge, sind filmisch nicht immer leicht zu verwirklichen. Der Film hat dafür andere Mittel, die ein geschriebenes Werk natürlich nicht hat. Außerdem ist es auch immer so, dass Bücher viel zu lang sind, als dass man jeden Satz filmisch verarbeiten könnte, ohne dass der Film nicht 5 Stunden dauert. Es ist einfach so und da muss man mit Kürzungen leben. Diese drei Faktoren sollte man immer beachten, bevor man eine Buchverfilmung ansieht und wenn man lernt, sie zu akzeptieren, findet man viele Verfilmungen auch gar nicht mehr so schlecht.
DSC01382.JPGNatürlich gibt es da trotzdem immer noch andere Aspekte, die wirklich ärgerlich sein können. Dazu zählt zum Beispiel eine schlechte Besetzung. Entweder mangelt es an Talent oder man kauft, gerade bei Liebesfilmen, den Hauptdarstellern einfach nicht ab, dass sie sich ineinander verlieben. Das ist natürlich blöd und kann schnell den ganzen Film kaputt machen. Und dann gibt es da natürlich noch das Phänomen der alternativen Handlungen. Es gibt doch eigentlich nichts schlimmeres, als neue, teils völlig unlogische, Handlunsstränge, die sich Drehbuchautor und Regie ausgedacht haben. Worüber man vielleicht noch nachdenken könnte, sind Änderungen in der Chronologie der Handlungen, aber das muss dann schon wirklich gut gemacht sein.

Welche Buchverfilmungen ich jetzt aber ganz konkret gut oder schlecht finde, erfahrt ihr jetzt!

Gute Buchverfilmungen:

  • Harry Potter – Saga
  • „Wie ein einziger Tag“ von Nicolas Sparks
  • „Divergent“ von Veronica Roth (aber wirklich nur der erste Teil)
  • Die Tribute von Panem – Trilogie (da finde ich die Filme sogar besser als die Romane)
  • „Das Parfum“ von Patrick Süskind
  • „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ von John Green

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Schlechte Buchverfilmungen:

  • „Ein ganzes halbes Jahr“ von Jojo Moyes
  • Edelstein – Trilogie von Kerstin Gier (es ist einfach nur soo traurig, dass die Filme so schlecht sind)
  • „Das Leuchten der Stille“ von Nicolas Sparks
  • „Mortal Instruments“ von Cassandra Clare, wobei die Serie noch schlechter ist als der Film

Wie ihr seht, finde ich persönlich die meisten Buchverfilmungen gar nicht mal so schlecht, oft ist es aber auch so, dass ich nur den Film kenne (wer hätte zum Beispiel gedacht, dass „Der Teufel trägt Prada“ eigentlich ein Buch ist?) und dann ja schlecht beurteilen kann, ob der Film jetzt schlecht oder gut ist.

Wie steht ihr zu Buchverfilmungen? Welche findet ihr gelungen, welche eher weniger?

xoxo Lila

2 Replies to “Die Sache mit BUCHVERFILMUNGEN //life

  1. Meistens finde ich die Buchverfilmungen auch deutlich schlechter. Ich habe das Gefühl, dass es den meisten so geht. Ich fand Tribute von Panem auch sehr gut umgesetzt, lustigerweise finde ich „Ein ganzes halbes Jahr“ auch wirklich gut, dabei hatte ich da große Bedenken. Schlecht umgesetzt wurde meiner Meinung nach besonders „P.S. Ich liebe dich“.

    Liebe Grüße
    Sonja
    http://www.onefiftytwoblog.com

    1. „PS Ich liebe dich“ habe ich vor ewigen Zeiten einmal gesehen, kann mich aber wirklich kaum noch daran erinnern. Das Buch kenne ich leider nicht, aber es scheint ja deutlich besser zu sein als der Film, der in meiner Erinnerung auch nicht soo super war
      xoxo

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