Der CAPSULE WARDROBE – ein Update

Im November des letzten Jahres habe ich einen sehr optimistischen Selbstversuch gewagt. Ich habe mich dem Projekt „Capsule Wardrobe“ gestellt. Der Capsule Wardrobe ist eine minimalistische Garderobe bestehend aus 30-40 Kleidungsstücken. Bezogen ist dies auf eine Saison (es gibt zwei, Sommer und Winter) und es werden alle Kleidungsstücke außer Unterwäsche und Socken, also auch Schuhe, mit ein berechnet. Im Grunde geht es darum, einen besseren Blick von seinem Stil und seinem Konsumverhalten zu bekommen. Ich habe dieses Projekt letztes Jahr für mich persönlich gestartet, da ich einfach das Gefühl hattte, nicht mehr Herr über die Lage zu sein. Ich wollte lieber einen Kleiderschrank mit Basics, Lieblingsteilen und ein paar außergewöhnlichen Stücken haben, als einen, der nur aus Klamotten besteht, die ich mit maximal einem weiteren Teil kombinieren kann. Nun habe ich euch eine ganze Weile nicht mehr darüber berichtet.

Ein Blick in meine derzeitige Garderobe

Würde  jemand meinen Kleiderschrank öffnen, würde dieser jemand eine ganze Menge weiße Oberteile, einiges an dunkelblauen Kleidungsstücken und besonders hervorstechend meinen geliebten schwarzen Jeansrock finden. Immer, wenn es Frühling wird, bekomme ich wieder Lust auf helle Farben und auf meinen all-time-favorite dunkelblau. Schwarze Oberteile für den Sommer habe ich eigentlich so gut wie gar nicht. Meine schwarze Jeans trage ich das ganze Jahr über und mein Jeansrock ist auch in einem schwaz/dunkelgrau-Ton, aber besonders obenrum setze ich eher auf hellere Farben oder eben dunkelblau. Streifen mag ich das ganze Jahr, aber man findet zur Zeit auch Blümchenmuster in meinem Schrank. Mal trage ich gerne süße Oberteile à la Abercombie & Fitch, an manchen anderen Tagen gefalle ich mir in schlichten T-Shirts besser. Aber beides defininiert meinen Stil.

Basics aufgestockt

Immer wieder habe ich in letzter Zeit gemerkt, dass mir Basics fehlen. Ja, ich liebe süße und verspielte Oberteile, aber häufig braucht auch einfach mal ein schlichtes T-Shirt. Schlicht, aber aufwertbar und immer passend. Entschieden habe ich mich für zwei locher sitzende T-Shirts in weiß und rot-weiß gestreift. Das war also ein Teil meiner Shoppingmission für diese Saison. Des Weiteren brauchte ich eine neue Jeans und ich wollte schon seit September einen Jeansrock haben. Früher fand ich es immer ungemein anstrengend, Jeans zu kaufen. Ich bin durch gefühlt über hundert Läden gelaufen und habe eine Hose nach der anderes anprobiert. Das deprimierende Ergebnis, das meistens herauskam: unten zu weit, oben zu eng. Ich habe angefangen, meine Jeans bei Hollister zu kaufen, aber in letzter Zeit kam es immer häufiger vor, dass mir die Modelle einfach nicht mehr gepasst haben. Größen und Modelle, von denen ich dachte, sie seien das Non-Plus-Ultra passten auf einmal nicht mehr. Zum Glück habe ich letzten Herbst die Jeans von Levi’s für mich entdeckt. Die sind zwar echt teuer, passen mir aber wie angegossen.

Tipp: Kauft die Jeans bei Levi’s am besten während der „Glamour Shopping Week“ oder sonstigen Rabattaktionen wie Black Friday, Midseason Sale, Cyber Monday oder ähnlichem.

Eine hellere, eigentlich typische Blue Jeans, fehlte noch in meiner Kollektion und so durfte eine von Levi’s mit. Dort habe ich auch einen Jeansrock gefunden. Dieser ist schwarz/grau und ein wenig „destroyed“ wie man so schön sagt ;) Jedenfalls sind diese vier neuen Basics ein absolut großer Bestandteil meines Capsule Wardrobes für den Frühling/Sommer 2018. Ich hätte lange nicht gedacht, dass ich mich in Basics so wohl fühlen kann, aber so ist es momentan und ich bin sehr glücklich damit.

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Mein Capsule Wardrobe

Das ist der schwierigste Teil dieses Blogposts, aber nun kommt mein Resultat. Also die Kleidungsstücke, die ich zur Zeit besitze und die wirklich einen Teil meines Stils ausmachen. Ich habe auch noch ein paar T-Shirts, die ich trage, wenn ich einfach nur zu Hause bin und chille, aber die habe ich, genau wie Sportkleidung, Unterwäsche und Socken aus dieser Wertung ausgenommen:

  • neun T-Shirts
  • 13 Tops
  • drei Blusen
  • einem Jumpsuit
  • Jeans: zwei schwarze Jeans, eine dunkle Jeans, zwei helle Jeans und eine Hose im Army Look
  • zwei Shorts
  • Kleider und Röcke: ein Jeansrock, 3 Sommerkleider, zwei Cocktailkleider, ein Abiballkleid
  • Jacken: drei Sweatshirtjacken, eine Jeansjacke, eine Regenjacke, eine „Übergangsjacke“, eine weitere Jacke
  • Schuhe: ein Paar Ballerinas, ein Paar Pumps, zwei Paar Sneaker, zwei Paar Sandalen

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79 Teile (Oh, Gott, das hätte ich nicht geadacht)

Fazit/Bewertung

Ich dachte wirklich, ich sei besser. 79 Teile, das ist eine ganze Menge und ich habe nur die Kleidungsstücke mit ein berechnet, die ich wirklich trage. Ob ich mich nicht minimieren kann? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Das sind alles Kleidungsstücke, die ich wirklich, wirklich gerne trage. Ein großer Teil davon besteht aus absoluten Lieblingen. Ich habe mein Kauffverhalten im letzten halben Jahr angepasst. Bei jedem neuen Teil habe ich drei mal überlegt und es nur mitgenommen, wenn es nicht mindestens zwei, besser drei unterschiedliche Kombinationsmöglichkeiten gibt. Auf weniger komme ich nicht. Ich plane auch noch mindestens zwei große Shoppingtouren in nächster Zeit. Ich habe nämlich zum einen einen Ausflug zum Shoppen nach Düsseldorf geschenkt bekommen und dann bin ich auch noch in London. In beiden Städten kann man wirklich gut Klamotten shoppen und das möchte ich mir natürlich nicht nehmen, auch wenn ich dann noch mehr als 79 Teile habe. Mir geht es aber auch gar nicht so zwingend darum, nur 30-40 Kleidungsstücke zu besitzen, sondern eher um ein bewussteres einkaufen. Darum, dass ich mir genau überlege, in was ich mein Geld investiere. In letzter Zeit hat das wie gesagt gut funktioniert und das möchte ich so auch fortführen. Wie das klappt und wie es dann in meinem Schrank aussieht, werdet ihr in einem dritten Update zum Thema Capsule Wardrobe erfahren.

Wie steht ihr zu dem Thema? Habt ihr eher viel oder wenig Kleidung?

xoxo Lila

4 Replies to “Der CAPSULE WARDROBE – ein Update

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