SELBSTREFLEXION: warum DU selbst am wichtigsten bist und wie du DICH besser kennenlernst

Wer bist du? Wer willst du sein? Fragen nach unserer eigenen Identität sind ein ständiger Bestandteil unseres Daseins. Wir möchten wissen, mit wem wir es zu tun haben, wenn wir über uns selbst sprechen. Vielleicht ist das auch die schwierigste Frage, die uns je gestellt wird und deren Antwort uns so oft auf der Zunge liegt, ohne dass wir sie wirklich kennen. Es ist leichter zu wissen, wer andere sind. Manchmal hat man das Gefühl, eine andere Person besser zu kennen als sich selbst. Mit sich geht der Mensch immer kritischer um als mit allen anderen. Aber um zu wissen, wo man mit seinem Leben hin möchte, was man erreichen will, muss man sich nun einmal selbst kennen. Heute möchte ich euch daher zu mehr Selbstreflexion und Selbtkenntnis verhelfen. Natürlich weiß ich auch nicht immer, wer ich bin und fühle mich manchmal verloren in diesem riesigen Pool an Möglichkeiten, die man sein kann, aber dann hilft es mir doch, mich auf diese Dinge zu besinnen.

Stelle Fragen an dich selbst

Darüber habe ich bereits einen eigenen Blogpost geschrieben. Es geht um 50 Fragen, die ihr euch selbst stellen solltet. Wie auch damals schon denke ich nämlich immer noch, dassdie Antworten auf solche Fragen sehr viel über uns aussagen. Irgendwie manifestiert man so seine Persönlichkeit. Die Frage wer wir sind besteht aus vielen kleinen Unterfragen. Mir hilft es, diese Unterfragen zu beantworten. Sie sind eine Art Anker, wenn wir uns mal wieder verloren haben und aufgeschrieben sind die Antworten stärker und tatsächlicher als nur in unserem Kopf existierend.

Finde deine Vorbilder

Mit Vorbildern ist das so eine Sache und oft steht „Vobild“ eher eine Art Vergötterung einer Person gegenüber, die eigentlich für nichts steht. Ein Vorbild ist nicht einfach jemand (berühmtes), den ich gut finde. Vorbilder sind für mich Menschen, die drch ihre persönliche Geschichte, ihren Werdegang und für die Werte und Normen, für die sie stehen, etwas verkörpern, für das ich selbst stehe. Ein gutes Vorbild kann jemand sein, den ihr kennt, der ein Teil eures Lebens ist. Aber auch jemand, dem ihr noch nie begegnet seid und den ihr vielleicht nur als Person des öffentlichen Lebens kennt, kann euer Vorbild sein. Gute Vorbilder dieser Art sind meiner Meinung nach Michelle Obama, Malala Yousafzai, Nelson Mandela, aber auch SchauspielerInnen und SängerInnen wie  Emma Watson, Leonardo DiCaprio, Harry Styles. Aber letztlich entscheidet ihr, wer euer Vorbild sein soll, schließlich spiegelt euer Vorbild ein Stück euer Persönlichkeit wider. Und hilft euch so, herauszufinden wer ihr seid.

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Reisen um die Welt sind immer auch eine Reise zu dir selbst

Ich persönlich empfinde das Reisen als unglaublich inspirierend. Neue Orte machen mich kreativer und motivierter. Und irgendwie finde ich so immer wieder ein Stück näher zu mir selbst. Hierbei ist es auch egal, ob ich in der Gruppe oder alleine unterwegs bin. Auch müssen diese Reisen nicht immer unglaublich weit weg sein. Manchmal reicht auch eine Entdeckungstour der eigenen Umgebung dazu aus, etwas neues zu entdecken und sich selbst dabei ein Stückchen näher zu kommen.

Lerne deine Stärken und deine Schwächen kennen und lieben

Das ist der vielleicht wichtigste Punkt. Seine eigenen Stärken und Schwächen kennen und lieben. Es ist die typische Frage für ein Bewerbungsgespräch (neben: Wo sehen Sie sich selbst in fünf Jahren): „Was sind Ihre Stärken? Was sind Ihre Schwächen?“. Fragen, die genau das gegenteilige in Erfahrung bringen wollen, aber in ihrem Schwierigkeitsgrad doch so gleich sind. Dabei ist es so wichtig, sowohl seine Sträken als auch seine Schwächen zu kennen. Und diese dann auch zu lieben. Wenn ihr wissen wollt, wer ihr seid, müsst ihr zunächst das wissen. Warum? Weil unsere Stärken und Schwächen und wie wir mit diesen umgehen im Grunde ein erheblicher Teil unserer Persönlichkeit sind.

Was denkt ihr?

xoxo Ruth

8 Replies to “SELBSTREFLEXION: warum DU selbst am wichtigsten bist und wie du DICH besser kennenlernst

  1. Hallo Ruth
    Mich würde es interessieren, wer denn deine Vorbilder sind! Selbstreflexion finde ich sehr wichtig, aber ich muss sagen, dass es mir bei meinen Stärken und Schwächen nicht weiterhilft. Wie du schon gesagt hast, manchmal kennt man andere besser als sich selbst. Deshalb spitze ich immer meine Ohren und höre sorgfältig zu, was andere über mich sagen. Vielleicht nehmen sie meine selbsternannten Schwächen ja gar nicht als solche war, vielleicht erkennen sie Stärken, die mir vorher nicht bewusst war. Als Beispiel kann ich von meinem Schnupperpraktikum in einem kleinen Restaurant erzählen. Nach den zwei Wochen dort sagte der Chef zum Abschied zu mir, ich solle weiterhin so aufmerksam bleiben. Vorher wäre ich nie auf die Idee gekommen, Aufmerksamkeit als eine Stärke zu nennen. Aber als ich dann so darüber nachdachte, merkte ich, dass er Recht hatte.
    Alles Liebe
    Liliane

    1. Liebe Liliane,
      danke für deine Nachricht! Wenn ich ehrlich sein soll, weiß ich noch nicht so recht, wer meine Vorbilder sind. Ich beschäftige mich zur Zeit sehr mit dem Thema, bin mir aber noch nicht sicher, wer wirklich das vertritt, was ich auch vertrete. Es gibt natürlich diese allgemeinen Vorbilder, aber ob die so 100% zu mir passen, weiß ich noch nicht. Malala ist jedoch schon nah dran!
      Eine ähnliche Erfahrung habe ich auch schonmal gemacht. Beispielsweise hätte ich vor ein paar Jahren nie gedacht, dass mich andere Menschen als selbstbewusst wahrnehmen, bis ich dies dann wiederholt gehört habe.
      Liebe Grüße
      Ruth

  2. Dein Artikel leuchtet mir voll und ganz ein, ich habe in der letzten Zeit tatsächlich auch viel darüber nachgedacht – paradoxerweise nicht darüber, wer ich bin, sondern über die besagte Frage an sich (was mir ähnlich sieht). Ich bin nämlich eigentlich der Meinung, das es kein Wahres ICH gibt. Denn im Endeffekt gibt es so viele verschiedene Ichs: ich bin anders mit meiner Mutter als mit meiner besten Freundin als mit Menschen, die ich als Trottel empfinde etc. Mich verwirrt es, wenn man mir sagt: „Sei einfach du selbst“, denn irgendwie ist die Art, wie ich mit verschiedenen Menschen bin, nicht einfach existent, sondern wird u.a. auch vom Menschen bzw. meinem Verhältnis zu diesem Menschen mitgeformt.
    Davon abgesehen, ist es meiner Meinung auch interessant, die Frage „wer bin ich?“ quasi auf ein neues Level zu bringen mit „wie möchte ich sein?“…

    Ich hoffe, dieser Gedankenausbruch hat nicht verwirrt :)

    LG Mira

    1. Liebe Mira,
      nein, das hat mich ganz und gar nicht verwirrt! Vielen Dank für diesen Denkanstoß. Hättest du vielleicht Lust, wenn wir mal irgendwie gemeinsam über das Thema schreiben?
      Liebe Grüße
      Ruth

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