MINDFUL LIVING: wie man lernt, die kleinen und gewöhnlichen Dinge zu lieben

Ich habe schon immer zu den sehr begeisterungsfähigen Menschen gehört. Auch Dinge, die ich eigentlich nicht mag, können mir Freude bereiten. Nicht jede Mathe- oder Physikstunde war ätzend und langweilig, nein, in manchen Stunden hatte ich echt Spaß. Wenn mich der Regen auf einmal überrascht und ich komplett durchnässt darstehe, kann ich irgendwie trotzdem noch lachen. Auch wenn der Tag vielleicht schlecht angefangen hat, am Ende finde ich meistens doch etwas, dass den Tag zu einem guten gemacht hat. Neben den großen und aufregeneden Dingen und Situationen sind es also auch die kleinen, vielleicht gewöhnlichen Dinge, die mich glücklich machen können. Heute möchte ich euch Tipps mit auf den Weg geben, wie auch ihr Freude an diesen kleinen Dingen finden könnt!

Fotografieren schärft den Blick für Details

Bevor ich mit der Fotografie begonnen habe, habe ich mein Umfeld auch oft einfach nur konsumiert. Ich hatte nur das im Blick, was offensichtlich war. Durch das fotografieren hat sich das dann geändert. Ständig auf der Suche nach dem perfekten Bild, habe ich auf einmal auch andere Dinge wahrgenommen. Kleine Details waren plötzlich wichtiger und irgendwie schöner als das Gesamtbild. So hat sich mein Blick für Details geschärft. Seid ihr einmal auf die Schönheit von kleinen und vielleicht auf den ersten Blick unscheinbaren Dingen aufmerksam geworden, wird es euch viel leichter fallen, diese auch als Glücksquelle anzusehen.

Geht auf Entdeckungstour…in eurer Nähe

Instagram und Blogs sind voll von tollen Urlaubsfotos und Blogger reisen an die schönsten Destinationen der Welt. Sie gehen auf Entdeckungstour und finden immer und immer wieder neue tolle Orte. Glaubt mir, dafür muss man nicht immer weit reisen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ihr auch in eurer Nähe tolle Plätzchen finden könnt. Erst kürzlich war ich mit meiner Kamera im Belgischen Viertel (Köln) unterwegs und habe dort eine ganze Menge toller Fotolocations und magischer Orte entdeckt. Auch wenn ich meine Heimatstadt liebe, sie ist nicht immer die schönste Stadt. Es ist hier nicht wie in London, wo ein Haus schöner ist als das andere. Viele Viertel sind geprägt von hässlichen Nachkriegsbauten, die hübsche Altbauten verblassen lassen. Aber trotzdem findet man auch in Köln wunderschöne Ecken. Das Belgische Viertel ist eins davon. Hier bin ich auf tolle Altbauten, einen angesagten Foodmarkt und wahrscheinlich Kölns schönsten Blumenladen gestoßen. Aber auch in meiner unmittelbaren Nachbarschaft findet sich ein tollen Sonnenblumenfeld und andere schöne Orte. Damit möchte ich sagen, dass man nicht immer weit reisen muss, um etwas hübsches zu entdecken. Die schönen Dinge sind meistens sehr greifbar, man muss nur den Arm nach ihnen ausstrecken.

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Führt eine Dankbarkeitsliste

Wofür seid ihr dankbar? Schreibt alles auf, was euch diesbezüglich einfällt. Euch wird auf Anhieb vielleicht nicht alles einfallen, für das ihr dankbar seid, aber mit der Zeit wird es immer mehr Dinge geben, die ihr auf eurer Liste ergänzen könnt. Ein schöner Sonnenuntergang, ein gutes Gespräch, ein effektives Workout, ein leckeres Eis. Führt die Liste täglich oder ganz allgemein. Hauptsache ihr führt sie.

Haltet inne und nehmt die Welt wahr

Ich bin nicht unbedingt Fan von Mediation, aber einfach mal innehalten und die Welt mit all ihren Farben wahrnehmen, das finde ich gut. Einfach mal durchatmen und sich wenigstens fünf Minuten Zeit nehmen, um seine Umgebung bewusst wahrzunehmen. Wie oben bereits geschrieben, konsumieren wir das, was um uns ist, oft einfach so nebenbei und verkennen dabei, dass es sich lohnt, auch mal stehen zu bleiben. Als ich von der Aftershowparty nach meinem Abiball um 07:00 Uhr morgens nach Hause gekommen bin, stand die Sonne bereits und tauchte die ganze Straße in ein sanftes, warmes Licht. Meine Füße schmerzten und eigentlich wollte ich nur noch schlafen, aber trotzdem bin ich für einen Moment stehen geblieben, habe meine Augen geschlossen und durchgeatmet. Irgendwie war das ein unglaublich glücklicher Moment. Er war klein und vielleicht nicht von außen betrachtet unscheinbar, aber er war glücklich, erfüllt und atemberaubend.

Was denkt ihr?

xoxo Ruth

 

4 Replies to “MINDFUL LIVING: wie man lernt, die kleinen und gewöhnlichen Dinge zu lieben

  1. Hi Ruth, danke für den schönen Beitrag! :)
    Du hast recht, man sollte seine Umgebung echt einfach ein bisschen mehr erkunden, statt immer weit zu reisen und die schönen Dinge und Momente bewusst wahrnehmen. An Fotografieren hab ich da noch nie gedacht, aber klingt gut! :D Und das belgische Viertel finde ich auch wunderschön, witzig, dass du auch in Köln wohnst.
    Liebe Grüße,
    Helen

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