Der große SCHMUCKGUIDE – was ihr über Ketten, Ohrringe & Co. jetzt wissen müsst

Mit Schmuck ist es meiner Meinung nach immer so eine Sache. Richtig kombiniert und in dosierter Menge wertet Schmuck jedes Outfit auf. Trägt man Schmuck jedoch in der falschen Menge, sprich viel zu viel, sieht man schnell wie ein Weihnachtsbaum aus. In meinem heutigen Blogpost soll es deshalb um Schmuck gehen. In meinem Schmuckguide zeige ich euch, wie er sinnvoll mit Schmuck umgeht, eure Outfits aufwertet und ich stelle euch eins ganz besonderes, vielleicht ein wenig in Vergessenheit geratenes, Schmuckstück vor. Viel Spaß!

Der Klassiker: Perlenohrringe-, Armbänder- und Ketten

Ein zeitloser Klassiker unter den Schmucktrends, die genau wie Modetrends schneller gehen als sie gekommen sind, sind Perlen in jeder erdenklichen Form. Bereits in der Antike trugen die Menschen mit Perlen besetzten Schmuck, wenn das mal kein Beweis für Zeitlosigkeit ist ;). Jedenfalls lassen Perlenohrringe-, Armbänder- und/ oder Ketten eure Outfits feminin, klassisch und auch ein bisschen verträumt wirken. Jedoch sollte man ein wenig aufpassen: nicht jeder kann Perlenketten mit so einer Selbstverständlichkeit wie Veronica Lodge aus „Riverdale“ tragen, ohne dabei ein bisschen „nach Oma“ auszusehen. Deutlich einfacher zu kombinieren sind hier Ohrringe oder Armbänder. Ich selbst habe ein Perlenarmband, das ich zum 16. Geburtstag geschenkt bekommen habe, und trage es wirklich sehr gerne. Noch eine kleiner Tipp: bei Perlen ist weniger mehr, also lieber nur ein Teil mit Perlen, dann aber richtig!

„Modeschmuck“ oder „echter“ Schmuck – was ist besser?

Nun, das ist eine schwierige Frage, die nicht ganz so leicht zu beantworten ist. Ich persönlich trage sowohl als auch. Mein echter Schmuck besteht beispielsweise aus einer Uhr, einem Armband und einem Ring. Alle drei waren Geschenke und haben einen hohen persönlichen Wert für mich. Ich trage aber durchaus auch Modeschmuck, zum Beispiel bei Ketten. Es lohnt sich dann, in richtigen Schmuck zu investieren, wenn ihr eben diese Art von Schmuck gerne und häufig tragt. Den Ring habe ich zum Beispiel von meiner Oma zum 18. Geburtstag geschenkt bekommen, haben den Ring jedoch gemeinsam ausgesucht. Armband und Uhr hatte ich ja bereits, also viel beides raus. Hätte ich Ohrlöcher, hätte ich mir vermutlich Ohrringe ausgesucht. Im Rennen waren also nur noch Kette oder Ring. Ich habe mich dann für den Ring entschieden, da ich das Gefühl von Ketten am Hals nicht so gerne mag und ich einen Ring einfach viel öfter tragen würde. Und so ist es jetzt letztlich auch. Trotzdem kaufe ich noch Modeschuck, da man für manche Outfits, oder wenn man einfach ein wenig Vielfalt bewahren möchte, ein wenig Auswahl braucht. Es ist also letztlich beides gut. Modeschmuck ist trendiger, erschwinglicher und variabler als echter Schmuck, welcher widerwerum wertvoller (nicht nur preislich), klassischer und individueller ist.

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Schöner Schmuck von günstig bis teuer

Im Folgenden möchte ich euch gerne ein paar Marken vorstellen, die schönen Schmuck produzieren und dabei auch alle Preisklassen (niedrig, mittel, h) bedienen. Man kann auch, wie oben erwähnt, mit Modeschmuck schon viel anfangen. Hier also meine Vorschläge:

  • niedrige Preisklasse: wer realtiv günstigen, aber dennoch schönen Schmuck shoppen möchte, der ist bei bekannten Modefirmen wie Zara oder H&M schon einmal gut bedient! Ebenfalls sehr hübsche Schmuckstücke findet man bei Pieces oder Accessorize. Kleiner Geheimtipp: Bei Depot gibt es auch manchmal hübsche Einzelstücke, die einen Kauf definitiv wert sind! In dieser Preisklasse kann man ruhig auch mal Experimente wagen und Schmuck kaufen, der vielleicht nur auf ein Outfit in eurem Schrank passt oder untypische Elemente enthält.
  • mittlere Preisklasse: hier zu nennen sind auf jeden Fall Thomas Sabo, Pandora und Fossil. Schöne Uhren verkaufen die Onlineshops Daniel Wellington und Paul Hewitt, die man mittlerweile aber auch in größeren Kaufhäusern findet. Eine Zwischenstufe ist zum Beispiel Swarovski, die bei relativ niedrigen Preisen anfangen, aber am Ende auch sehr teuer werden können. Bei dieser Preisklasse bietet es sich an, ein paar hübsche Teile zu besitzen, die man wirklich immer, oder fast immer, tragen kann und zu allem passen. Schmuck, der sowohl im Alltag, als auch für etwas schickere Gelegenheiten funktioniert.
  • obere Preisklasse: den richtig, richtig edlen Schmuck gibt es dann, wer hätte das gedacht, bei den klassischen Luxusmarken wie Tiffany & Co., Cartier, Bulgari, Chopard oder Rolex. Der richtig teure Schmuck sollte für besondere Gelegenheiten aufgehoben werden. Er gebührt Ehe- und Verlobungsringen sowie Schmuck für das ganze Leben. Notwendig sind so teure Accessoires aber nicht!

(fast) vergessener Schatz: Die Brosche

Ich bin wohl nicht die einzige, die Broschen bis vor kurzem überhaupt nicht auf dem Schirm hatte, wie man so schön sagt. Dabei sind die kleinen Anstecker eine wunderschöne Möglichkeit, Akzente zu setzen und einfach mehr aus seinem Look herauszuholen. Broschen gibt es ebenfalls in allen Preisklassen und auch in allen möglichen Ausführungen. Ganz klassisch sind Blüten mit Perlen und Strass (siehe Bild), aber es gibt auch ganz kreative, ausgefallene und so werden auch schon einmal vergoldete Spinnen zu einem modischen Hingucker. Keine Sorge, niemand muss die Krabbeltiere als Schmuck tragen, aber es lohnt sich dennoch, über Broschen im Allgemeinen einmal nachzudenken. Tipp: Broschen werten nicht nur Kleidungsstücke auf, sondern machen sich auch wunderbar an Dekokissen und Taschen.

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Gold oder Silber?

Die Zeiten, in denen es ein absolutes No-Go war, gold und silber zu kombinieren, sind (zum Glück) vorbei. Mittlerweile gibt es sogar Schmuck, der beides direkt miteinander kombiniert. Aber selbstverständlich ist es auch so kein Problem mehr, wenn goldene Ohrrine und ein silbernes Armband trägt, nur das Verhältnis sollte man dabei immer beachten. Das eine Teil sollte also ein wenig unauffälliger sein als das andere. Ansonsten finde ich im Winter goldenen Schmuck immer ein wenig passender und im Sommer silbernen. Ausnahmen natürlich nicht ausgeschlossen! Gold passt gut zu dunkelrot, silber gut zu dunkelblau.

Den Weihnachtsbaumeffekt verhindern

Nun zum letzten, und vielleicht wichtigsten Punkt: Wie verhindere ich den Weihnachtsbaumeffekt? Nun, eigentlich ist das gar nicht so schwer, es gilt die Devise: weniger ist mehr! Und es kommt auch immer auf den individuellen Schmuck an. Ein kleines Beispiel: Uhr, Armband und Ring können zusammen furchtbar überladen aussehen, genauso gut können sie aber auch wunderbar miteinander harmonieren. Wie aussagekräftig sind die drei Teile alleine? Eine Uhr ist oft schon ein Statement, Ring und Armband sollten also eher filligran und unauffällig sein. Um den Look weiter abzuschwächen, hilft es aber auch schon, das Armband zum Beispiel wegzulassen und den Ring an der Hand zu tragen, an der man die Uhr nicht trägt. Bei Ketten und Ohrringen empfehle ich eigentlich das gleiche. Große, auffällige Ohrringe sollten besser nicht mit Ketten der gleichen Art kombiniert werden. Exakte Mengenangaben kann man leider nicht machen. Manchmal ist es sinnvoll, nur zwei unterschiedliche Arten von Schmuck zu tragen, manchmal bieten sich aber auch drei und in Ausnahmefällen sogar vier an. Wobei es das leichteste ist, bei Ringen und Ohrringen unauffällig zu bleiben.

Wie tragt ihr euren Schmuck? Team Silber oder Team Gold? Ketten oder Ringe? Lasst es mich wissen!

xoxo Ruth

8 Replies to “Der große SCHMUCKGUIDE – was ihr über Ketten, Ohrringe & Co. jetzt wissen müsst

  1. Liebe Ruth, ich finde es sehr wichtig, auf FairTrade zu achten – auch beim Schmuck. Fairtrade leistet im oft intransparenten ausbeuterischen Goldsektor
    Pionierarbeit und engagiert sich für besseren Schutz von Mensch und Umwelt
    im kleingewerblichen Bergbau, damit die Minenarbeiter sowie ihre Familien und
    Gemeinden ihre Situation aus eigener Kraft nachhaltig verbessern können. Hier eine Info zu FairTrade Gold:
    https://www.maxhavelaar.ch/fileadmin/CH/Mediathek/Brosch%C3%BCren/MH_Gold-Leaflet_D_Web.pdf

    Liebe Grüsse, Nicole von einfachnachhaltig.net

    1. Liebe Nicole,
      vielen Dank für deinen Kommentar! Ich muss gestehen, dass ich da noch nie so wirklich drüber nachgedacht habe und kann dir für diesen Gedankenanstoß nur danken.
      Liebe Grüße
      Ruth

  2. zunächst möchte ich dir sagen, wie verdammt ästhetisch die bilder wieder geworden sind, echt wunderschön.
    was silber/ gold angeht, bin ich (zzt) glaube ich eher bei team gold, aber eher das ein wenig „alt“ aussehende.
    und man kann, was broschen angeht, es ja auch mit pins versuchen, welche meiner Auffassung nach die ein wenig „edgyere“ (wäh, denglisch vom feinsten) Version von broschen sind… mag ich persönlich mehr.
    lg

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