ACHTSAMER & BEWUSSTER leben: so klappt es endlich auch bei dir

Seit ca. einem halben Jahr beschäftige ich mich nun intensiver mit dem Thema Achtsamkeit und bewusstes Leben. Ich bin mittlerweile also kein Anfänger mehr, obwohl ich natürlich immer noch nicht die ganze Bandbreite der Achtsamkeit verinnerlicht habe. Dennoch bin ich mittlerweile an dem Punkt, an dem ich denke, dass ich ein paar allgemeine Tipps mit euch teilen kann. Also viel Spaß beim lesen! Vorab sei noch gesagt, dass all‘ meine Tipps nur dann wirklich funktionieren, wenn ihr sie auch wirklich umsetzten WOLLT. Ihr müsst überzeugt an die Sache herangehen und nicht halbherzig oder zweifelnd. Auch sind wir natürlich nicht jeden Tag gleich motiviert, bestimmte Dinge umzusetzen aber auch hier kann ich euch nur raten, am Ball zu bleiben. Es lohnt sich!

Sich selbst akzeptieren

Ich glaube, dass Selbstakzeptanz, oder auch Selbstliebe, nicht nur der Weg zu einem bewussteren und achtsameren Leben, sondern auch zu einem glücklicheren ist. Ich habe es hier schon oft erwähnt, mit die wichtigste Beziehung in eurem Leben ist die zu euch selbst, schließlich gibt es keinen anderen Menschen, der euch so lange begleitet wie ihr selbst. Die Beziehung zu euch selbst sollte daher eine gesunde und glückliche sein! Jeder Mensch hat mal Selbstzweifel, das ist ganz normal und verhindert auch irgendwo, dass wir zu überheblich und selbstverliebt (zwischen Selbstliebe und Selbstverliebtheit besteht nämlich ein erheblicher Unterschied) werden, und es geht bei Selbstakzeptanz auch nicht darum, nie wieder ohne Zweifel zu sein, sondern viel mehr darum, mit sich selbst im reinen zu sein. Sich selbst zu kennen. Das bedeutet nicht, dass wir ohne Fehler und perfekt sein sollen, das ist wirklich niemand, aber es bedeutet, an uns zu arbeiten. Unsere Schwächen zu schwächen und unsere Stärken zu stärken. Auch das ist Achtsamkeit.

achtsame Rituale zu Gewohnheiten machen

Ein achtsames und bewusstes Leben steht auch immer in Verbindung mit Gewohnheit. Es gibt da doch diesen Spruch „Der Mensch ist ein Gewohnheitstier“ – der ist zwar etwas ausgelutscht, aber trotzdem wahr. Ihr solltet achtsame Rituale wie Yoga, gesundes Essen, Meditationen oder Self-Care einfach zur Gewohnheit machen. Ich habe mal gelesen, dass es ca. ein bis zwei Monate dauert, um eine Gewohnheit zu etablieren. Das klingt erstmal nach einer langen Zeit, aber bevor ihr schon direkt aufgebt ehe ihr angefangen habt, nur weil euch der Zeitraum zu lang vorkommt, give it a try! Habit Tracker bieten eine gute und effektive Möglichkeit, die notwendige Motivation für das Etablieren von Gewohnheiten aufzubringen. Das tracken könnt ihr entweder auf die klassische Weise analog in euren Kalendern durchführen (macht zum Beispiel einen Strichliste oder benutzt Klebezettel mit Wochentagmarkierungen) oder ihr ladet euch entsprechende Apps runter. Da gibt es mittlerweile eine ganze Reihe an Möglichkeiten.

Affirmationen

Affirmationen oder auch positive Verstärkungen sind kurze Sprüche, die euch in euch und eurem Leben positiv beeinflussen bzw. verstärken sollen. Ein Beispiel ist „Ich bin dankbar für das Gute in meinem Leben.“ Eine tägliche Wiederholung dieser Sätze soll dabei helfen, ihren Inhalt auch wirklich zu verinnerlichen und dadurch achtsamer und glücklicher leben zu können. Ich selbst habe diese Methode erst kürzlich für mich entdeckt, aber da ich so begeistert bin, wollte ich sie gerne in diesen Beitrag integrieren. Zur täglichen Erinnerung an meine Affirmationen benutze ich die App „ThinkUp“ (Bitte beachten: es besteht keine Kooperation zwischen mir und „ThinkUp“, ich schreibe über sie aus persönlicher Überzeugung und Motivation). Die App bietet euch die Möglichkeit, euer Affirmationen selbst einzusprechen und dann täglich daran erinnert zu werden. Ihr sprecht also eure Verstärkungen ein (die App bietet euch hier Vorschläge an, ihr könnt aber auch eure eigenen formulieren) und könnt diese dann über den Playbutton wann immer ihr wollt, oder zu festgelegten Zeiten, anhören. Ihr könnt die App auch kaufen, dann gibt es noch mehr Möglichkeiten, aber ich finde, dass die freie Version absolut ausreichend ist.
Ich höre meine Affirmationen dann meistens zwischendurch, vor dem einschlafen, während des Yogas oder wann ich immer mal wieder eine positive Verstärkung brauche.

Journaling beginnen

Führt ihr Tagebuch? Oder habt es wenigstens einmal probiert? Ich selbst habe es schon mehrfach versucht, bin jedoch nie dauerhaft dabei geblieben. Und das obwohl ich genau weiß, wie gut es mir tut, meine Gedanken und Gefühle zu verschriftlichen. Mir hilft es einfach enorm dabei, mich zu fokussieren und einen Überblick über meine derzeitige Gefühlslage zu erhalten. Im Januar habe ich an einer sieben Tage dauernden Journaling-Challenge teilgenommen und dadurch definitiv wieder neue Motivation erlangt, ein Journal zu führen. Ein Journal ist im Grunde ja auch nichts anderes als ein Tagebuch. Ich habe auch gemerkt, dass es mir hilft, nicht einfach nur zu notieren, was an einem bestimmten Tag so passiert ist, sondern eher wenn ich zu verschiedenen Themen schreibe. Die Journaling-Challenge hatte auch jeden Tag ein anderes Thema und das habe ich als sehr positiv empfunden. Auf Pinterest gibt es auch eine ganze Menge an so genannten Journaling Prompts. Das sind Anregungen und Fragen fürs Journaling. Mal sehen, vielleicht schreibe ich auch noch einen eigenen Blogpost mit eigenen Prompts! Das Journaling hilft euch letztlich dabei, euch selbst besser kennenzulernen (und dadurch vielleicht auch lieben zu lernen) und achtsamer mit euch und eurem Leben umzugehen. Außerdem macht es immer wieder Spaß, wenn man Jahre später noch einmal in sein altes Tagebuch guckt!

den Blick schärfen – was ist mir wichtig?

Nicht für alle Dinge in deinem Leben hast du gleich viel Zeit. Der Tag hat nur 24 Stunden, die Woche nur sieben Tage und das Jahr nur zwölf Monate – da wirst du nicht alle Ideen, die in deinem Kopf herumschwirren gleich gründlich, sorgfältig und mit Herzblut angehen und umsetzen können. Auch wenn es vielleicht etwas demotivierend klingt, aber das geht einfach nicht. Das muss es aber auch nicht. Schließlich sind euch ja auch nicht alle Dinge gleich wichtig. Eure Zeit auf dieser Erde ist (leider) begrenzt und diese solltet ihr dann nicht mit den Dingen verschwenden, bei denen ihr sowieso nicht vollkommen dahinter steht. Das heißt jetzt aber selbstverständlich nicht, dass ihr all‘ eure Pflichten über Bord werden solltet, so einfach ist es nun auch wieder nicht. Gewisse Pflichten und vielleicht auch Unannehmlichkeiten gehören nun einmal auch zum Leben dazu, aber ihr solltet weder zulassen, dass diese Dinge euer ganzes Leben beherrschen noch eure Freizeit ebenfalls mit etwas „versauen“, das euch eigentlich sowieso keinen Spaß macht. Findet heraus, was euch wirklich wichtig ist, was euch wirklich Freude bereitet und dann fokussiert euch darauf! Es wird eure Lebensqualität erheblich steigern.

last but not least: Yoga

In meinem Blogpost zu Tipps für mehr Achtsamkeit im Alltag habe ich bereits über Yoga geschrieben und möchte es heute wieder tun. Nach einem kleinen Yogatief (es war eher ein generelles Sporttief, haha) bin ich mittlerweile wieder voll im Yogafieber und komme derzeit auf durchschnittlich drei bis vier Einheiten in der Woche. Nichts entspannt und erdet mich so sehr wie Yoga. Doch nicht nur die mentale Gesundheit wird durch Yoga gefördert, sondern auch die physische. Ich war nie sonderlich beweglich, aber durch Yoga ändert sich das langsam. Auch meine Rückenschmerzen, über die ich im Sommer noch geklagt habe, sind so gut wie verschwunden beziehungsweise weiß ich jetzt, was ich gegen sie tun kann. Ich kann euch wirklich nur wärmstens ans Herz legen, Yoga einmal auszuprobieren. Dafür müsst ihr nicht einmal in ein Studio gehen, sondern einzig und allein YouTube aufrufen. Dort gibt es viele, und auch wirklich viele gute, Videos mit Yogaübungen. Aber ich plane generell demnächst einen Blogpost zum Thema Yoga, in dem ich euch dazu dann noch mehr verraten werde!

Was gehört für euch zu einem achtsamen und bewussten Leben?

xoxo Ruth

6 Replies to “ACHTSAMER & BEWUSSTER leben: so klappt es endlich auch bei dir

  1. Mir hilft wirklich Yoga. Dabei komme ich so schön zur Ruhe und kann dabei entspannen. Ansonsten mag ich mich so wie ich bin und akzeptiere meine Grenzen. Damit fahre ich ganz gut.
    In den letzten Wochen habe ich mich noch einmal intensiv damit befasst, was mir wirklich wichtig ist. Dabei habe ich gemerkt, dass ich manche Dinge aus Gründen tue, die nicht von mir selbst ausgehen. Also lasse ich sie kurzerhand sein. ;-)

    Lieben Gruß,
    Jani

  2. Hey Ruth. Ja das sind alles Dinge die wir uns mehr zu Herzen nehmen dürfen. Das sehe ich auch so. Für mich beginnt Achtsamkeit allerdings schon bei den ganz kleinen und vor allem einfachen Dingen. Die Dinge die wir kaum bemerken weil sie so selbstverständlich geworden sind. Zum Beispiel saß ich letztens auf dem Klo und dachte mir „Mh wieso nehm ich eigentlich immer die rechte Hand zum abwischen? Ich nehm jetzt mal die linke“ Haha sorry falls das ein unangebrachtes Beispiel ist. Aber ich musste selbst so darüber lachen. Auch sowas wie Haare kämmen, Zähne putzen, gehen .. das sind alles so ganz normale Tätigkeiten die man einfach so macht. Ich finde es ist eine schöne Übung in Sachen Achtsamkeit da noch mal bewusster seinen Fokus drauf zu legen um so dann mehr in den Moment zu kommen. Und ich finde Achtsamkeit darf ganz ganz leicht sein und ohne Druck. Man darf sich zum Beispiel mal die Füße massieren oder mal den Kopf selber massieren oder solche Dinge eben, die einen dann auch vielleicht nur für kurze Zeit in den Moment kommen lassen und einen sanft daran erinnern sich wertzuschätzen und sich Zeit für sich zu nehmen. Das sind meine Gedanken dazu. Ganz tolle Fotos übrigens. Haben sowas gemütliches :) Und du hast soooo schöne Haare <3 Ich wünsch dir was!! Liebe Grüße Juli.

    1. Liebe Juli,
      ganz lieben dank für deinen Kommentar! Du hast absolut recht, es sind, wie so oft im Leben, auch bei Achtsamkeit die kleinen Dinge. Oft bleibe ich einfach kurz stehen, atme einmal tief ein und aus und nehme die Welt um mich herum war. Danach fühle ich mich jedes Mal gestärkt und motiviert, um mich wieder dem Alltag zu widmen.
      Ganz liebe Grüße
      Ruth

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