BACK TO THE ROOTS: meine liebsten Kinderbücher + Community Favorites

Bevor ich irgendwann einmal beschlossen habe, dass ich Bücher ab jetzt doof finde, habe ich sehr gerne gelesen. Meine Mutter ist Bibliothekarin, weswegen ich schon immer viele Berührungspunkte mit Literatur hatte. Sie hat mir (und meiner Schwester) entweder vorgelesen oder aber ich habe selbst gelesen. Leider habe ich am Anfang des Gymnasiums dann mit dem lesen aufgehört, am Ende der Schulzeit jedoch glücklicherweise wieder damit angefangen. Heute möchte ich euch meine liebsten Kinderbücher zeigen. Einfach die Geschichten, die mich in meiner Kindheit begleitet haben und mit denen ich groß geworden bin. Viel Spaß!

Meine Freundin Conni von Liane Schneider, Julia Boehme und Dagmar Hoßfeld

Die Geschichten rund um Conni Klawitter begleiten mich seit meiner frühsten Kindheit. Zuerst habe ich immer die Pixiebücher gelesen, die von Liane Schneider geschrieben wurden, dann die Conti-Erzählbände von Julia Boehme und schließlich habe ich auch ein paar Bücher über die Conni in der Mittelstufe gelesen, die von Dagmar Hoßfeld geschrieben wurden. Ich habe das Mädchen mit dem Ringelshirt und der roten Schleife im Haar einfach abgöttisch geliebt. Erst später habe ich erfahren, dass meine Mutter Conni eigentlich nie so toll fand. Sie ist der Meinung, Conni sei zu perfekt. Das kann ich jetzt im Nachhinein auch ganz gut nachvollziehen, aber als kleines Mädchen hat Conni mich einfach sehr geprägt. Ich bin irgendwie mit ihr groß geworden. In der Mottwoche habe ich mich beim Thema “Kindheitshelden” sogar als Conni verkleidet. Meine Lieblingsgeschichten waren übrigens immer “Conni im Krankenhaus”, “Conni und der Osterhase”, “Conni reist ans Mittelmeer” und “Conni geht auf Klassenfahrt”.

Wir Kinder aus dem Möwenweg von Kirsten Boie

Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, wie ich zu den Möwenweg-Büchern gekommen bin, aber sie waren irgendwann einfach da und ich habe sie so sehr geliebt. In dieser mehrteiligen Buchreihe von Kirsten Boie geht es um die Kinder aus dem Möwenweg. Erzählt werden die Geschichten aus der Sicht von Tara und drehen sich immer um einen bestimmten Anlass oder um eine Jahreszeit, um die die einzelnen Geschichten herumerzählt werden. Ich konnte mich immer total gut mit Tara und ihren Geschichten identifizieren, da meine Wohnsituation ganz ähnlich ist wie ihre und ich auch immer sehr viel mit den Nachbarskindern gespielt habe. Das absolute Highlight war für mich dann aber die Kirsten Boie-Lesung, auf der ich mit meiner Mama war. Bei der Autogrammstunde hat mir die Autorin gesagt, dass sie meinen Vornamen total schön findet und dass eine ihrer besten Freundinnen auch so heißt. Da war ich echt verdammt stolz! Besonders, weil ich als Kind manchmal echt Probleme mit meinem Vornamen hatte. Ruth ist einfach kein typischer Kindername. Aber das hat meinem Selbstbewusstsein echt ordentlich Aufschwung verpasst.

Alle Geschichten von Astrid Lindgren

Während meine Mama nie großer Fan von Conni war, so war sie (und ist es noch immer) ein umso größerer Fan von Astrid Lindgren. Und hat damit meine gesamte Kindheit geprägt. Ich kann mich gar nicht so genau auf eine Geschichte festlegen, die ich am besten fand. Egal ob “Michel”, “Ronja Räubertochter”, “Pippi Langstrumpf”, “Lotta”, “Bullerbü” oder auch “Madita”, ich habe alle Geschichten sofort geliebt. Als wir 2008 im Schwedenurlaub waren, waren wir auch in der Astrid Lindgren-Welt, in der man in all ihre Geschichten eintauchen konnte. Wenn ich später einmal Kinder habe, möchte ich, dass sie genau wie ich mit den Geschichten von Astrid Lindgren aufwachsen können, in denen Kinder alles sein können, was sie möchten.

Hier kommt Lola-Reihe von Isabel Abedi

Ein richtiger Fan war ich außerdem von den Lola-Büchern von Isabel Abedi. Da habe ich mich wirklich immer sehr gefreut, wenn ein neuer Teil erschienen ist und ich ihn dann direkt lesen konnte. In den Geschichten geht es um das Mädchen Lola, die mit ihrer deutschen Mutter und ihrem brasilianischen Vater in Hamburg lebt. Lola hat eine riesengroße Fantasie und kommt im ersten Teil gerade in eine neue Schule. Es geht dann darum, wie sie neue Freunde findet und dabei hilft, dass Restaurant ihres Vaters und Großvaters zu eröffnen. Ich war immer gerne in Lolas Welt und sogar einmal bei einer Lesung der Autorin. Allerdings weiß ich noch, dass mir der letzte Teil, den ich noch gelesen habe, “Lola Schwesterherz”, nicht so gut gefallen hat, aber ich glaube, da war ich dann einfach schon ein bisschen zu alt für die Geschichten.

Hexe Lilli von Knister

Ich war schon immer ein Fan von Hexengeschichten, was sich später wohl besonders in meiner Liebe für Harry Potter gezeigt hat, aber die erste magische Begegnung hatte ich mit Knisters “Hexe Lilli”. Ich muss gestehen, dass ich da nicht nur die Bücher, sondern auch die Fernsehserie sehr geliebt habe. Die Bücher um die junge Hexen und ihren frechen Drachen Hektor habe ich aber auch immer sehr gerne gelesen. Und bei Knister war ich tatsächlich auch mal auf einer Lesung. Wo ich das jetzt so schreibe, fällt mir übrigens auf, dass ich bei ziemlich vielen Lesungen war als Kind, haha. 2019 habe ich Knister auf der Frankfurter Buchmesse übrigens auch nochmal gesehen, was mich sehr gefreut hat.

Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer von Michael Ende

Ich war nie so der “Momo”-Fan. Ihre Geschichte fand ich immer sehr traurig und die grauen Herren ehrlich gesagt gruselig. Umso lieber mochte ich dafür aber “Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer” und auch die Fortsetzung “Jim Knopf und die Wilde 13”. Ich fand die ganze Geschichte rund um das Findelkind Jim, der gemeinsam mit dem Lokomotivführer Lukas die chinesische Prinzessin aus den Fängen des bösen Drachen Frau Mahlzahn befreien wollen, einfach total spannend. Die beiden erleben auf ihrer Reise so viele Abenteuer, die ich dann auch immer direkt erleben wollte. Aus Jim Knopf kenne ich übrigens auch den Begriff “Fata Morgana” und das dahinter steckende Prinzip. Ach ja, die Verfilmung durch die Augsburger Puppenkiste fand ich übrigens auch immer sehr toll. Und viel besser als die Kinderserie.

Der Räuber Hotzenplotz und Die kleine Hexe von Otfried Preußler

Sehr, sehr gerne mochte ich auch die Geschichten von Otfried Preußler, allen voran “Der Räuber Hotzenplotz” und “Die kleine Hexe”. Beide Geschichten waren bzw. sind nicht nur spannend, sondern immer mal wieder auch irgendwie witzig. Funfact: Der Hotzenplotz-Film war der zweite Film, den ich je im Kino gesehen habe. Mein erster Kinofilm war “Winnie Pooh”, den wir mit dem Kindergarten geschaut haben und bei dem ich so große Angst hatte, dass ich die ganze Zeit bei der Kindergärtnerin auf dem Schoß saß, haha.

Community Lieblinge – das sind eure liebsten Kinderbücher

Auf Instagram habe ich euch dann noch zu euren Lieblingskinderbüchern befragt. Ihr habt fleißig geantwortet, wofür ich mich auch noch einmal herzlich bedanken möchte! Ich habe auch immer dazu geschrieben, ob ich persönlich das Buch oder die Buchreihe auch kenne und wie ich sie finde. Es haben übrigens auch sehr, sehr viele von euch ebenfalls “Lola”, “Conni”, den “Möwenweg” und die Astrid Lindgren-Geschichten genannt. Das finde ich irgendwie sehr schön, da dann einige von euch offensichtlich auch früher schon einen ähnlichen Buchgeschmack hatten wie ich.

  • Die Wilden (Fußball)Kerle von Joachim Masannek – da kenne ich nur die Filme
  • Die Wilden Hühner von Cornelia Funke – für diese Bücher konnte ich mich leider nie begeistern
  • Hier kommt Ponyfee von Barbara Zoschke
  • Sternenschweif von Gill Harvey
  • Der Regenbogenfisch von Marcus Pfister – den kenne ich auch!
  • Tintenherz von Cornelia Funke – habe ich nicht gelesen, aber als Theaterstück gesehen
  • Mia legt los von Susanne Fülscher – da erinnere ich mich auch noch dran, mochte die Geschichte damals auch
  • Fünf Freunde von Enid Blyton – das ist damals irgendwie völlig an mir vorbeigegangen
  • Hanni & Nanni von Enid Blyton – die Bücher habe ich nie gelesen, aber die Filme mit Jana und Sophia Münster habe ich geliebt!
  • Charlie und die Schokoladenfabrik von Roald Dahl – ich wusste gar nicht, dass es dazu ein Buch gibt! Den Film kenne ich allerdings auch nicht
  • Das magische Baumhaus von Mary Pope Osborne – die Bücher mochte meine Schwester sehr gerne, mir haben sie nicht so gut gefallen
  • Emilys Abenteuer von Liz Kessler – diese Bücher kenne ich vom Namen, habe sie aber nie selbst gelesen
  • Bibi und Tina/Bibi Blocksberg – ein seehr großer Teil meiner Kindheit, aber das sind leider keine wirklichen Bücher, sondern lediglich Hörspiele. Aber glaubt mir, die habe ich rauf und runter gehört!
  • Die drei !!! – da habe ich tatsächlich auch ein paar Teile von gelesen
  • Liliane Susewind von Tanya Stewner – die kenne ich ebenfalls vom Namen, habe sie aber nie gelesen
  • Der Herr der Diebe von Cornelia Funke – wie ihr vielleicht merkt, war ich nicht so der Cornelia Funke-Fan als Kind, haha
  • Die Chroniken von Narnia von C.S. Lewis – ist irgendwie auch an mir vorbei gegangen
  • Sherlock von Schlotterfels von Alexandra Fischer-Hunold – das sagt mir tatsächlich gar nichts, der Titel klingt aber gut!
  • Stardust von Linda Chapman – kenne ich ebenfalls nicht
  • Bryony. Rebellin unter Feen von R. J. Anderson – auch dieses Buch kenne ich persönlich nicht
  • Dork Diaries von Rachel Renée Russell – davon habe ich definitiv schon mal gehört!
  • Tilda Apfelkern von Andreas H. Schmachtl – kenne ich nicht, der Titel klingt aber total niedlich!

Kennt ihr die vorgestellten Kinderbücher? Was ist/war euer Favorit?

xoxo Ruth

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