DIY: Wie du ein ART/JUNK JOURNAL gestaltest – kreativ & inspirierend

Wie ihr wisst, liebe ich es, kreativ zu sein. Ich male gerne, ich liebe Handlettering und was mir besonders viel Spaß macht, sind Collagen. Ich ordne Dinge gerne an, gestalte Szenen, schaffe Ideen. Platz für diese Art der Kreativität habe ich in meinem Art Journal (auch Junk Journal) genannt. Dort kann ich, ohne Druck oder Perfektionismus, meiner Kreativität freien Lauf lassen und etwas gestalten. Heute möchte ich euch daher auch ein bisschen in die Welt des Art Journalings einführen.. Ich hoffe, das gefällt euch. Viel Spaß!

Was ist ein Art/Junk Journal eigentlich?

Eine genau festgelegte Definition gibt es für diese Art des Journaling eigentlich nicht. Es unterscheidet sich allerdings vom Bullet Journal, da das Art bzw. Junk Journal keinen Kalender darstellen soll. Es dient nicht der Organisation und Planung, wie es bei einem Bullet Journal der Fall ist, sondern ist viel mehr dazu da, sich kreativ auszuleben. Ich persönlich benutze das Journal, um Dinge, die mich interessieren und beschäftigen, auf eine kreative Weise zu verarbeiten. Mein Journal folgt dabei keinem speziellen Thema oder Design, ich gestalte die Seiten so wie ich gerade Lust habe. Es gibt Seiten mit Collagen zu Filmen, Serien, Schauspielern oder, wer hätte das gedacht, Harry Styles und One Direction.

Einen richtigen Unterschied zwischen Art und Junk Journal gibt es, meines Wissens nach, nicht. Viele Junk Journals sind allerdings etwas “chaotischer” als Art Journals. Ich benutze die Begriffe synonym, da ich die Unterscheidung ziemlich minimal finde.

Bei dieser Form des Journalings geht es auch darum, sich treiben zu lassen und Dinge zu probieren. Mir gefallen nicht alle Seiten in meinem Journal gleich gut. Manche sind gelungener als andere, aber das ist absolut okay und auch Sinn der Sache. Das Art bzw. Junk Journal sollte ohne jeglichen Perfektionismus funktionieren, sondern lediglich dazu dienen, euch kreativ zu entfalten.

Welche Materialien benutze ich am besten?

Die einfache Antwort darauf lautet: Alles, was euch in die Hände fällt. Es gibt kein richtig und kein falsch, ihr könnt aus allem Kunst machen. Da das aber ziemlich unspezifisch ist, möchte ich euch gerne erzählen, welche Materialien ich immer so benutze.

Zunächst benötigt ihr natürlich ein Journal. Ich benutze da ein ganz einfaches Blanko Notizbuch wie dieses hier. Alternativ könnt ihr auch ein richtiges “Buch” verwenden, wie das klassische Notizbuch von Leuchtturm1917. Der Vorteil bei einem Notizheft, wie das was ich verwende, ist allerdings, dass ihr dieses meistens direkt von Beginn an komplett aufschlagen könnt und es auch liegen bleibt. Außerdem habt ihr nicht das Problem, dass sich die Seiten “verkürzen”, wenn ihr etwas einklebt. Ebenfalls essentiell ist der richtige Kleber. Natürlich könnt ihr ganz gewöhnlichen Bastelkleber verwenden, dabei kommt es jedoch oft zu Klümpchenbildung oder das Papier wellt sich. Optimal sind Kleberoller, da diese wirklich bombenfest kleben, sich das Papier aber nicht wellt. Ich benutze diesen Kleberoller und bin sehr zufrieden damit.

Und was klebe ich jetzt in mein Journal? Nun, das hängt immer ein bisschen davon ab, was ihr auf eurer Seite gestalten möchtet und ob es ein spezifisches Thema gibt oder nicht. Eine gute Grundlage sind auf jeden Fall schon einmal Basics wie Kraftpapier, alte Buchseiten (ich habe mir ein altes Buch aus einem Bücherschrank geschnappt, da ich meine eigenen Bücher natürlich nicht zerreißen möchte, haha), Notenpapier und Motivpapier. Dann eignen sich Fotos auch immer wunderbar, um eine Stimmung oder ein Thema darzustellen. Ich drucke entweder Fotos aus, die ich über Pinterest gefunden habe oder aber ich schneide Fotos oder Illustrationen aus Zeitschriften aus. Am liebsten benutze ich dafür die “Flow”, da die Bilder oft gut zu meinem Stil passen und es wahnsinnig schöne Illustrationen gibt.

Des Weiteren sind natürlich auch Sticker, Stempel und Washi Tape optimal geeignet, um in einem Art Journal verwendet zu werden. Gerade was die Sticker angeht, bin ich aktuell in einem echten Kaufrausch, haha. Wo es schöne Sticker gibt? Ein Wort: Etsy. Ich lieeeebe diese Plattform. Wer Etsy nicht kennt, das ist eine Onlineshop-Plattform für kleine Künstler*Innen. So ähnlich wie DaWanDa, nur dass ihr hier auch international shoppen könnt. Verkauft wird wirklich alles mögliche, aber gerade der Bereich für hübsche, individuelle Schreibwaren ist sehr groß und mein Favorit. Ich plane, einen Instagramguide mit meinen liebsten Etsy-Shops zu schreiben, dann könnt ihr die Künstler*Innen direkt über ihren Instragmaccount unterstützen. Wer jetzt schon neugierig ist, der kann sich die folgenden drei Shops sehr gerne schon einmal anschauen: moehrenkunstshop, PaperMintyStudio und Somekindwords.

Wie gestalte ich eine Seite?

Bevor ich eine Seite gestalte, habe ich mir meist schon ein Thema überlegt, das ich verwirklichen möchte. Manchmal ist das Thema ein Film, eine Serie, eine Person oder auch irgendwie ein Gefühl/eine Stimmung. Es kann aber natürlich auch ein Buch sein oder etwas anderes, das euch derzeit beschäftigt. Manchmal möchte ich aber auch eine Playlist oder eine Liste zu meinen Lieblingsfilmen gestalten. Ich gehe dann meist so vor, dass ich mir überlege, welche meiner ganzen Materialien farblich und thematisch zusammenpassen. Ich suche Bilder bei Pinterest oder in Zeitschriften, drucke sie aus und schneide sie anschließend aus. Mit dem Ausschneiden verwendet man übrigens eine ganz schöne Menge an Zeit, haha. Wenn ich die Fotos als Grundlage aber, überlege ich mir, ob ich die Fotos mit Kraftpapier, Buchseiten, Noten oder Motivpapier kombiniere und reiße oder schneide mir die entsprechenden Papier zurecht. In diesem Schritt überlege ich mir meistens auch schon, ob ich noch ein passendes Zitat dazu schreiben möchte, das ich dementsprechend dann auch schon raussuche.

Wenn alles ausgeschnitten und -gerissen ist, geht es an die Anordnung. Ich probiere verschiedene Layouts aus und schiebe meistens alles ein paar Mal hin und her, bis es mir gefällt. Insgesamt ist das Zusammenstellen der “richtigen” Anordnung ein ziemlich intuitiver Prozess, den man schwer erklären kann. Tobt euch diesbezüglich einfach aus. Was ich dann mehr oder weniger währenddessen ebenfalls mache, ist mir zu überlegen, welche Sticker ich als Dekoelemente verwende. Manchmal sind die Sticker schon vorher fester Bestandteil des Designs, manchmal kommen sie aber auch eben erst später hinzu. Insgesamt sind die Sticker finde ich oft der Feinschliff, der eurer Collage noch das gewisse Etwas verleiht!

Wo hole ich mir Inspiration?

Mit Inspiration ist das ja allgemein immer so eine Sache und unterschiedliche Menschen inspirieren unterschiedliche Sachen. Eine immer gute Quelle für Ideen (und Inspiration) ist allerdings Pinterest. Wenn ihr hier klickt, kommt ihr direkt auf meine “Journaling”-Pinnwand dort, der ihr sehr gerne folgen könnt. Ich pinne da eigentlich immer alle Designs, die mir gefallen und mich inspirieren. Ansonsten kann ich euch auch empfehlen, die Hashtags “journaling” oder “Artjournal” bei Instagram einzugeben. So stoßt ihr automatisch auf unglaublich schöne Journals und, dem Instagram-Algorithmus sei dank, werden euch dann auch auf der explore Page immer ähnliche Fotos angezeigt.

Bei mir kommt die Inspiration aber auch sehr oft einfach spontan. Ich gucke einen Film, mache einen Spaziergang oder oft auch einfach unter der Dusche und denke mir “hey, das wäre doch eine gute Idee für dein Journal!”. Inspiration kommt oft, wenn man am wenigsten damit rechnet. Und manchmal hilft es auch, sich einfach hinzusetzen, das Material zu begutachten und sich spontan leiten lassen. Wie schon gesagt, bei einem Art Journal kommt es nicht auf Perfektion an – es geht schlichtweg darum sich kreativ zu betätigen.

Habt ihr schon mal was vom Art Journaling gehört?

xoxo Ruth

DIY: Wie du ein ART/JUNK JOURNAL gestaltest

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