DIY: Fotoalben im SCRAPBOOKING STYLE selbst basteln

Ich habe eine neue kreative Obsession: Scrapbooking. Streng genommen mache ich das ja schon länger, schließlich gestalte ich schon seit einiger Zeit regelmäßig meine Fotoalben. Allerdings habe ich jetzt einen neuen Stil entdeckt, der mir super gefällt. Und ich bastele meine eigenen Alben. In diesem Blogpost soll es um genau das gehen. Heute habe ich eine Anleitung für ein Trifold Album mitgebracht. Ein solches Album besteht aus drei Klappen, die übereinander geschlagen werden. Falls ihr euch jetzt fragt, wie das aussehen soll, hoffe ich, dass dieser Beitrag ein wenig Licht ins Dunkle bringt und ihr am Ende genau wisst, wie so ein Trifold Album eigentlich aussieht. Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim lesen und natürlich auch beim basteln!

Material: 

Um ein Album mit den Maßen 48x21cm zu basteln, benötigt ihr folgende Materialien: 

  • Einen großen Bogen Fotokarton in weiß
  • Verschiedene Motivpapiere aus festem Papier (z.B. hier)
  • Blankopostkarten
  • Doppelseitiges Klebeband
  • Schere
  • Lineal
  • Bleistift
  • Wenn ihr habt: ein Falzbein; ein Lineal erfüllt den Zweck aber auch
  • 3D-Klebepunkte (z.B. diese)
  • Fotos (am besten in verschiedenen Formaten, gerne auch in Form von Fotostreifen)
  • Dekoelemente wie Sticker, 3D Die Cuts (z.B. hier), Geschenkanhänger, Washi Tape etc. 

Anleitung Trifold Album:

Selbstverständlich können die Maße auch nach Belieben geändert werden; beispielsweise in ein quadratisches Trifold.

Mit dem Bleistift die Maße des Minialbums, die ihr links auf dem Foto findet, auf den Fotokarton zeichnen. Die Klappe ganz rechts ist ein bisschen kürzer als die anderen beiden, damit ihr das Album auf wirklich schließen könnt ohne etwas abzuknicken. Nun das Album ausschneiden. Gefaltet wird das Album jetzt an den beiden 2cm breiten Streifen, die später den Rücken des Albums darstellen. Die Seite faltet ihr dabei immer nach oben weg. Um eine saubere Kante zu bekommen, das Lineal auf die spätere Kante legen und das Papier langsam nach oben drücken. Dann immer kräftiger drücken, das Lineal wegziehen und bis zum „Boden“ falten. Nun mit dem Lineal noch einmal über die gefaltete Kante gehen (während die Seite zugeklappt ist), damit alles schön glatt und optimal gefaltet ist.

Ist alles fertig gefaltet, sollte euer Album mit der 15x21cm-Fläche immer aufliegen und die linke wie auch die rechte Fläche sollten aufklappbar sein. Euer Album ist jetzt vermutlich noch nicht sonderlich stabil und schön gestaltet ist es eben auch noch nicht. Dafür kommen jetzt zunächst das Motivpapier sowie das doppelseitige Klebeband zum Einsatz. Mit dem Motivpapier werden nach einander alle weißen Flächen des Albums beklebt. Da ich gerne einen dünnen weißen Rand haben wollte (finde ich fürs Auge schöner), habe ich das Motivpapier jeweils um einen halben Zentimeter kleiner ausgeschnitten, also 14,5×20,5cm etc. Mit dem doppelseitigen Klebeband befestigt ihr das Papier. Seid dort ruhig großzügig mit dem Klebeband, dann verrutscht nichts und das Band gibt eurem Album auch nochmal mehr Stabilität. Ich habe mich bei meinem Album dazu entschieden, die Außenseiten in einem einheitlichen Look zu gestalten und habe sie mit einem Blumenmusterpapier beklebt. Die Rücken des Albums habe ich dann jeweils mit einem Papier mit Längsstreifen beklebt. Das habe ich auch für zwei der Innenseiten benutzt. Für die anderen beiden habe ich mir einmal ein Papier mit Fahrradmuster und einmal eins, das mit kleinen Häusern bedruckt war, ausgesucht. Die Außenseiten habe ich, abgesehen von einem Etikett auf dem Cover, nicht mehr weiter verziert. Das Blumenmuster ist ziemlich auffällig und spricht in meinen Augen auch für sich. Das ist aber natürlich nur meine eigene Gestaltung, ihr seid diesbezüglich völlig frei – benutzt Stile und Papiere, die euch gefallen.

Eine Tasche basteln:

Das Grundgerüst eures Albums ist jetzt fertig. Bevor es allerdings an den spaßigsten Teil, das Gestalten der einzelnen Seiten geht, möchte ich euch noch zwei Möglichkeiten vorstellen, eine Tasche zu basteln. Wir haben ja keine richtige Buchbindung in unserem Album, möchten aber ja dennoch einige Seiten gestalten. Die Seiten werden also größtenteils einzeln gestaltet werden. Und um die aufzubewahren, brauchen wir eben Taschen. Als erste Idee könnt ihr selbstverständlich einfach einen Briefumschlag verwenden. Der lässt sich sogar schließen und bewahrt eure Schätze gut auf. Leider ist er nur bedingt für aufwendig gestaltete Karten geeignet. Stattdessen ist er aber der optimale Aufbewahrungsort für Kinotickets, Eintrittskarten, Polaroids oder Fotostreifen aus dem Automaten, die man vielleicht nicht irgendwo einkleben möchte.

Für alles andere, was ihr in eurem Album noch so aufbewahren möchtet, eignet sich daher einer Tasche, in der ihr auch wirklich etwas verstauen könnt. „Wirklich“ ist hier natürlich auch wieder relativ, aber das ist denke ich klar. Jedenfalls basteln wir jetzt eine dreieckige Tasche, die ihr optimal in die untere Ecke einer eurer Seiten kleben könnt. Hierfür schneidet ihr aus eurem Motivpapier ein Dreieck zurecht. Bei unseren Maßen sollte das ganze ca. 16cm breit und 10cm hoch sein. Nach jeweils einem Zentimeter in der Breite und in der Höhe knickt ihr das ganze nach innen ein. Das sind die Laschen, mit der ihr eure Tasche mit doppelseitigem Klebeband auf der Seite befestigt.

Übrigens: das Format des Albums ist von diesem YouTube-Video. Da seht ihr alles auch noch einmal in videographischer Form, was hilfreich sein kann, falls meine schriftliche Erklärung nicht immer zu 100% akkurat waren. Gerade auch für die Tasche ist es sicherlich sinnvoll, sich auch noch einmal das Video anzugucken!

Gestaltung des Scrapbooks:

Es ist alles fertig? Dann geht’s es jetzt mit dem Gestalten los. Da ist eurer Kreativität wirklich keine Grenze gesetzt. Farbtechnisch habe ich mich bei diesem Album für Pastelltöne entschieden, die sich durch die gesamte Gestaltung ziehen. Aus Blankopostkarten und Motivpapier habe ich zwei unterschiedlich große Karten gebastelt, die mit Fotos und ganz viel Deko beklebt und gestaltet wurden. Auf eine meiner zwei Seiten ohne Tasche/Briefumschlag habe ich eine kleine Klappe gebastelt, hinter der sich ein weiteres Foto verbirgt. Durch die 3D-Klebepunkte wirkt alles übrigens auch nochmal ein bisschen plastischer, da man so mit verschiedenen Ebenen arbeiten kann. Eine der wichtigsten „Regeln“ beim dekorieren und gestalten ist hier auch wieder: auf Überlappungen achten! Dadurch wirken Seiten viel lebendiger.

Mein Album hatte dieses Mal keinen thematischen Schwerpunkt. Ich habe eigentlich nur aus anderen Projekten übriggebliebene Fotos benutzt, die dann doch noch irgendwie zusammengepasst haben. Gerne könnt ihr eurem Album aber auch ein spezielles Thema geben: einen Urlaub oder eine spezielle Person beispielsweise. Die Alben eignen sich auch super als Geschenk. Fotogeschenke kommen ja meistens gut an und hier habt ihr noch einmal eine ganz besondere Umsetzung eines Fotoalbums. Durch die Taschen und Klappen ist das Album in gewisser Weise auch interaktiv und es gibt unendlich viel zu entdecken. Mit so einem Geschenk könnt ihr lieben Menschen in eurem Leben garantiert ein Lächeln aufs Gesicht zaubern!

Wie gefällt euch das Album?

xoxo Ruth

Fotoalben im SCRAPBOOKING STYLE

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