LIFEUPDATE #13: Harry Styles, Corona und die USA

Einst gab es auf diesem Blog eine Kategorie, die sich “Lifeupdate” nannte. Sie wurde von mir in recht regelmäßigen Abständen gepflegt und die ganzen lieben Menschen, die diesen Blog lasen und lesen, wurden so immer auf dem neuesten Stand gehalten. Doch dann, nachdem am 8. August 2020, das 12. Lifeupdate online ging, fiel die Kategorie in einen langen Dornröschenschlaf. Doch dann, eines Sonntagabends im Juni, wurde sie endlich wachgeküsst. Und damit herzlich willkommen zu meinem 13. Lifeupdate!

Was bisher geschah:

Tja, wo fängt man so einen Beitrag an, nachdem man fast 2 Jahre kaum persönliche Beiträge gepostet hat? Wobei das ja eigentlich auch gar nicht stimmt. Schließlich gab es die USA-Updates, die ich letztes Jahr geschrieben habe. Solltet ihr das verpasst haben: ich war 2021 von Ende August bis Mitte Dezember in den USA und habe dort ein Praktikum an der University of Utah absolviert, in dem ich Deutschunterricht gegeben habe. Mehr dazu hier. Aber inzwischen bin ich natürlich schon lange wieder zurück. Tatsächlich fast doppelt so lange wie ich jemals weg war 😱 Diese 3,5 Monate in Salt Lake City waren sehr prägend für mich und ich zähle sie zu den besten drei Monaten meines Lebens. Das Eingewöhnen in Deutschland hat sich, dafür dass ich vergleichsweise kurz weg war, relativ gezogen. Und selbst heute noch denke ich ständig an die Zeit zurück und hatte auch schon die ein oder andere Phase, in der ich mein Leben dort wirklich vermisst habe. Umso schöner ist es, dass ich im Juli wieder in den USA sein werde. Aber dazu später mehr. Jetzt soll es erstmal um die Dinge gehen, die in den letzten Monaten so passiert sind.

Ein neuer Job:

Bevor ich in die USA gegangen bin, habe ich meinen Nebenjob gekündigt. Für die, die es nicht wissen: ich habe über drei Jahre bei DEPOT gearbeitet, also im Einzelhandel. Ich musste kündigen, da ich während meines Auslandsaufenthalts ja nicht arbeiten konnte. Es bestand aber theoretisch die Möglichkeit, im Januar wieder anzufangen. Das hat sich dann allerdings aus zwei Gründen erledigt. Erstens wurde die Filiale, in der ich gearbeitet habe, Mitte Januar geschlossen und zweitens wurde mir, noch während ich weg war, ein Job an der Uni angeboten. Seit Januar arbeite ich also als Studentische Hilfskraft und finde es absolut toll! Ich arbeite für die geschichtsdidaktische Abteilung des Historischen Instituts meiner Uni. Geschichtsdidaktik fand ich schon immer interessant und durch den Job hat sich mein Interesse nochmal verstärkt. Ich bin wirklich sehr froh und dankbar, diesen Hilfskraftsjob machen zu dürfen!

Auch schwere Zeiten kommen einmal:

Ich bin eine Optimistin. Das war ich immer schon. Ich bin extrem gut darin, Freude in den kleinen Dingen des Lebens zu finden. Ohne Regen, keine Regenbögen – das war immer irgendwie mein Motto. Bis ich dann zum ersten Mal so richtig im Regen stand. Die ersten drei Monate des Jahres sind mir nicht leicht gefallen. Klar, da war der neue Job und da waren zwei wundervolle Kurztrips nach Paris und Amsterdam, aber irgendwie ging es mir einfach nicht gut. Die Anzahl der schlecht(eren) Tage hat die der guten Tage überwogen. Ich weiß, dass das zum einen Teil daran lag, dass ich nicht genug zu tun hatte. Ich habe zwar gearbeitet, aber nur 1,5 Tage die Woche und nachdem ich meine Hausarbeit Anfang Februar fertig hatte, hatte ich tatsächlich zu viel Freizeit. Ein wahres Luxusproblem, ich weiß. Ich war absolut nicht ausgelastet, hatte keinen richtigen Alltag, kaum Routinen und habe viel zu viel nachgedacht. Aber zum anderen Teil habe ich mich auch einfach grundsätzlich nicht gut gefühlt. Seltsam hoffnungslos, antriebslos und taub. Aber mit jedem Sonnenstrahl mehr und dem Beginn des Sommersemesters ist es dann auch mit meiner Stimmung wieder schlagartig nach oben gegangen. Im Mai hatte ich dann noch einmal eine etwas schlechtere Phase, aber mittlerweile fühle ich mich wieder mehr wie ich selbst. Es geht mir deutlich besser und darüber bin ich froh!

Mein vorletztes Bachelorsemester:

Ich befinde mich aktuell in meinem vorletzten Bachelorsemester. Dem letzten, in dem ich noch Veranstaltungen habe. Kommendes Wintersemester steht dann nur noch die Bachelorarbeit auf dem Plan und im Frühjahr 2023 beginnt dann der Master. Krass, ging das schnell. Und das obwohl ich nicht in Regelstudienzeit, sondern ein wenig länger studiert habe. An der Tastache hatte ich übrigens definitiv das ein oder andere Mal zu nagen. Ich weiß, man hat nicht versagt, wenn man länger braucht und es gibt auch gute Gründe dafür, dass ich länger gebraucht habe, aber manchmal fühlt es sich einfach doch ein bisschen nach versagen an. Ich habe übrigens länger gebraucht, weil ich erstens ein Semester im Ausland war, ich zweitens das Latinum noch nachholen musste, was mich Zeit (und Nerven) gekostet hat und ich drittens auch lieber ein bisschen entspannter und ohne Druck, dafür mit möglichst guten Noten studiere. Ich hatte einen Abischnitt von 1,5 und mein Ziel ist es, meinen Bachelor mindestens mit der gleichen Note, wenn nicht sogar ein bisschen besser abzuschließen. Die Note ist zwar nicht relevant für den Master und für meinen endgültigen Uniabschluss auch nicht, aber für mich ist sie relevant. Und deshalb gebe ich auch mein bestes! Jedenfalls muss ich mich erstmal noch mit dem Gedanken anfreunden, bald nicht mehr im Bachelor zu sein und dass mindestens die Hälfte meines geliebten Studiums schon hinter mir liegt.

I fell in love… with Harry Styles (again)

Am 26.06. war es nach fast dreijährigem Warten endlich soweit: ich war auf dem Harry Styles-Konzert. 2018 habe ich ihn bereits in Oberhausen gesehen, jetzt 2022 in Hamburg. Ursprünglich hatte ich Karten für Köln, durch das ganze Corona-bedingte Verschieben ist der Köln-Termin aber auf ein Datum verlegt worden, an welchem ich nicht kann. Da bin ich im Urlaub. Glücklicherweise wurde für Hamburg der Austragungsort geändert, sodass es wieder Karten gab. Da habe ich dann direkt zugeschlagen und war mit einer guten Freundin auf dem Konzert. Wie von Harry Styles gewohnt hat er auch dieses Mal wieder absolut abgeliefert. Ich zwar ein bisschen enttäuscht, dass mein Lieblingssong “Fine Line” nicht gespielt wurde und das Konzert 2018 wird für mich immer ein Stückchen besonderer sein, aber es war trotzdem ein wundervoller Abend mit ganz viel guter Laune, bunten Fans und toller Musik.

Ups, ich bin wohl doch nicht immun gegen Corona

Nach über zwei Jahren Pandemie habe ich es dann doch noch geschafft, mir Corona einzufangen. Ich war echt so ein bisschen davon überzeugt, vielleicht doch immun zu sein, aber naja, das bin ich wohl doch nicht. Sonntags war ich noch bei Harry Styles, dienstags hatte ich die ersten Symptome und habe mich dann auch nachmittags noch positiv getestet. Ob es tatsächlich vom Konzert ist, weiß ich nicht, schließlich war ich fast schon zu schnell nach dem Konzert positiv. Jedenfalls war ich eine Woche lang positiv, zwei Tage davon auch mit heftigen Symptomen und bin, ich kann es immer noch nicht recht glauben, genau einen Tag vor Abflug in die USA wieder negativ geworden.

Zurück nach Amerika

Ich habe es oben ja bereits erwähnt, im Juli bin ich wieder in den USA. Meine Familie und ich holen dort den Urlaub nach, den wir eigentlich schon 2020 machen wollten. Es geht erst für ein paar Tage nach New York und dann fliegen wir weiter nach San Francisco, von wo aus unser Roadtrip startet. Ich möchte diesbezüglich noch nicht zu viel verraten, denn ich plane Blogposts! Ich bin jedenfalls wahnsinnig froh, diesen Urlaub endlich machen zu können. Wenn ihr diesen Beitrag lest, bin ich übrigens gerade in New York…

Wie war euer Leben so in letzter Zeit?

xoxo Ruth

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