LILA BLUMENWIESE

LONDON: Tipps für eine Reise in die britische Hauptstadt

Kürzlich war ich gemeinsam mit meiner besten Freundin in London. Während andere nach dem Abi nach Mallorca oder Rimini reisen, hatten wir eher Interesse an einem Städtetrip. London bot sich an, da wir beide bereits schon einmal in London gewesen sind und so auch ein wenig Zeit für weniger touristische Plätze hatten. Mein bis dato letzter Besuch in der britischen Hauptstadt ist allerdings auch schon fünf oder sechs Jahre her. Lange wollte ich tatsächlich auch gar nicht zwingend noch mal nach London. Nicht, dass mir die Stadt damals nicht gefallen hat, das hat sie, aber ich war irgendwie so damit beschäftigt, New York zu lieben, dass London ein wenig auf der Strecke blieb. Vor ca. zwei Jahren hat sich das allerdings geändert und ich kann stolz sagen, dass London meine Lieblingsstadt ist, in der ich auch sehr gerne einmal leben möchte (wenn ich es mir denn leisten kann, haha). Dieser kleine Londonguide soll allerdings ein wenig anders werden als andere Guides. Ich möchte für euch einen möglichst informativen, hilfreichen und kreativen Reisebericht schreiben, denn eine besondere Stadt verdient einen besonderen Blogpost! Ich hoffe sehr, dass er euch gefällt :)

Good to know

Anfangen möchte ich gerne mit ein wenig Faktenwissen rund um London, da ich so etwas immer sehr interessant finde. Also, let’s go!

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U-Bahn bzw. Underground fahren in London

Am besten von A nach B kommt man in London eindeutig mit der U-Bahn. Das Underground-Netz ist sehr gut ausgebaut und man muss eigentlich nie länger als unter fünf Minuten auf eine Bahn warten (das ist aber auch in den großen deutschen Städten so!). Zugegeben, auf den ersten Blick ist das ganze System etwas verwirrend und unübersichtlich, aber man hat den Dreh wirklich schnell drauf. Grundsätzlich sind die Linien in London nicht nummeriet, sondern betitelt. So gibt es keine Linie 18 oder Linie 7, sondern zum Beispiel die Picadilly Line oder die Circle Line. Jede Linie hat in den großen U-Bahnhöfen außerdem ihre eigenes Gleis, bzw. zwei, da die Linien ja in zwei Richtungen fahren. Die Bahnhöfe sind natürlich dementsprechend groß und teilweise auf mehrere Etagen aufgeteilt, jedoch ist alles gut ausgeschildert. Was die Tickets angeht, ist es am günstigsten, sich eine so genannte „Oyster Card“ zu kaufen. Es gibt zwar auch Day Travelcard, die kosten aber etwas mehr als 12£ am Tag für Zone 1 (die reicht aber für eigentlich alle bekannten Sehenswürdigkeiten und Spots). Eine Oyster Card kostet nur 6,80£ am Tag und ist damit natürlich deutlich günstiger. Ihr bekommt dann eine Checkkarte, die ihr täglich an den Automaten aufladen und am Ende eurer Reise als Souvenir behalten könnt. Falls ihr euch nicht sicher seid, könnt ihr aber auch gerne das Bahnhofpersonal fragen, die sind in der Regel sehr freundlich und hilfsbereit. Noch ein kleiner Tipp: habt euer Ticket, egal welches, immer griffbereit, da man sowohl am Eingang als auch am Ausgang der Bahnhöfe durch Schranken gehen muss und das Ticket dort vorzeigen muss.

Essen in London

Essen in anderen Städten und Ländern kann häufig ein wenig kompliziert werden. Ich habe zum Beispiel häufig Probleme mit ausländischem Frühstück. Hinzu kommt, dass man sich von den Lebensmittelpreisen häufig ein wenig erschlagen fühlt, Deutschland ist was das anbelangt doch eher günstig. In London hatten wir jedoch keine Probleme mit dem Essen, obwohl England ja nicht unbedingt für seine Küche berühmt ist. Überall in der Stadt gibt es Filialen von „Pret a Manger“, „Eat“ oder „Tesco“. Letzteres ist eine Art Supermarkt, die aber auch Gebäck, Salate und Obst für sehr kleines Geld verkaufen. Bei „Pret a Manger“ oder „Eat“ hingegen findet man eine riesige Auswahl an fertigen Gerichten – sogar warme. Salate, Wraps, Sandwiches, Müsli, Obst, Chiapudding, Suppen… die Auswahl ist riesig und die Preise verhältnismäßig niedrig. Hier kann man besonders beim Frühstück oder beim Mittagessen gut hingehen und damit Zeit und Geld sparen. Auch schön: sich mit seinem Essen in den Hyde Park setzen und das momentan fantastische Wetter genießen!

Ansonsten haben wir noch hier gegessen:

London – die Tourispots

Tourispots sind auf Blogs und Instagram immer ein wenig verpönt – die meisten Blogger und Instagramer wollen alles, aber nicht gewöhnlich sein und vor Big Ben posieren. Meiner Meinung nach ein großer Fehler! Okay, vor Big Ben geht zur Zeit schlecht, da dieser restauriert wird, aber den Buckingham Palace und die Tower Bridge sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen! Ja, es ist voll, aber beides sind so schöne Bauwerke, die für mich bei jedem Besuch einfach dazugehören. In Berlin gehe ich auch immer zum Brandenburger Tor, obwohl es total überlaufen ist. Fototipps für den Buckingham Palace: der Palast ist ziemlich breit, man kriegt ihn also schwer aufs ganze Bild und wenn man sich direkt vor den Zaun stellt, sieht man auf den Fotos auch eigentlich nur den und Boden. Ihr könnt aber auf den Brunnen vor dem Palast gehen, so steht man schon einmal ein wenig höher und hat nicht mehr ganz so viele Köpfe und mehr Gebäude auf seinen Bildern. Auch lohnt es sich, sich auf die Mauern zu setzen – das gibt auch schöne Fotos!

London – die Insiderspots

Aber natürlich lohnen sich in London auch die Geheimtipps, die mittlerweile gar nicht mehr so geheim sind ;) . Wenn man wirklich schöne Ecken von London sehen möchte, in denen es ruhig und wenig touristisch ist, in denen man auch mal mehrere Fotos hintereinander machen kann, ohne von seinem Platz verdrängt zu werden und in denen man sich ein wenig einheimisch fühlt (ich sah mit meinem Rucksack und meiner schweren Kamera um den Hals zwar nicht wirklich einheimisch aus, aber ich habe mich wenigstens ein bisschen so gefühlt). London hat unglaublich schöne Häuser und Straßen. Vielleicht ist es die Stadt mit den hübschesten Hauseingängen und ich habe gefühlt eine Million von denen fotografiert. Die schönsten Nachbarschaften sind Notting Hill, Belgravia, South Kensington und Chelsea, aber auch Bloomsbury ist hübsch. Hier gilt: einfach durchlaufen. Ihr werdet die schönen Ecken erkennen, wenn ihr sie seht.

Shoppingtime!

Als Mädchen (oder auch als Junge!) denkt man bei Städten wie London natürlich auch ans shoppen. Ich muss zugeben, dass es zwar eine ganze Menge an Geschäften in London gibt und ich auch was gekauft habe, aber mittlerweile gibt es die meisten Geschäfte, die es früher zum Beispiel nur in London gab, auch bei uns. Wobei ich auch zugeben muss, dass Geschäfte wie Forever 21 einfach nicht meinen Geschmack treffen. Die berühmte Oxford Street fand ich schon bei meinem ersten Besuch nicht so toll. Perfekt geeignet zm Schaufenster-Gucken und Träumen ist die Regent Street. Eine sehr hübsche, breite Einkaufsstraße für pralle Geldbeutel. Süße und nicht so bekannte Geschäfte findet man übrigens bei Covent Garden, eine Gegend, die sich generell lohnt.
In diesen Geschäften habe ich geshoppt:

Zum Schluss: London für zu Hause

Ihr habt gerade keine Zeit oder kein Geld für eine Londonreise? Wollt aber trotzdem ein bisschen von der Atmosphäre der Stadt mitnehmen? Dann habe ich zwei Instagramseiten und ein Buch für euch, die euch London nach Hause bringen:

Wart ihr schonmal in London? Wie gefällt euch die Stadt?

xoxo Ruth

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