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Mitternachtsgedanken //life

Kennt ihr das? Ihr macht eigentlich nichts besonderes und dann, wie aus dem Nichts, holt euch ein Geruch, ein Buch, ein Song wieder in eine Zeit zurück, die bereits vergessen ist? Vor eurem inneren Augen durchlebt ihr alles noch einmal,  vielleicht etwas verzerrt, aber für den Bruchteil einer Sekunde fühlt ihr euch, als würdet ihr alles noch einmal durchleben.

Meine Erinnerungen wären das letzte, was ich jemals weggeben würde. Auch keine negativen Erinnerungen, denn alles, was wir sind und was wir jemals sein werden, folgt aus dem, was wir erlebt haben. All die Menschen, denen wir begegnet sind und die uns alle auf ihre ganz eigene Weise geprägt haben. All die Orte, an denen wir schon waren und die uns die Welt gezeigt haben. All die Erinnerungen, die wir sammeln und für immer in unserem Herzen wahren wollen. Alles, was wir irgendwie wahrnehmen, hat einen Einfluss auf uns und macht aus uns den Menschen, den wir sind. Hätten wir bestimmte Dinge nicht durchgemacht, wären wir vermutlich nie zu dem Menschen geworden, der wir sind und auf den wir stolz sein sollten. Wären wir nicht einmal gescheitert, hätten wir uns nie verbessern können. Und hätten wir nie auch einmal Gück gehabt, hätten wir nie auf uns stolz sein können. Ich möchte keinen Moment aus meinem Leben löschen, aber die schönen, die guten, die glücklichen, die möchte ich hervorheben und ihre Anzahl erhöhen. Ich möchte dankbarer sein für alles, was ich habe und mir möglich ist. Ich möchte zufriedener sein mit mir, denn ich selber bin alles, was ich eigentlich habe. Ich möchte ein besserer Mensch sein und mir all meine Träume erfüllen können. Und ich möchte Erinnerungen sammeln, so viele wie nur geht. Ich schreibe alles auf, Monat für Monat, mache Fotos so viele ich kann, schreibe Seiten für Seiten über meine Gefühle und das nur, weil ich Angst habe, zu vergessen. Meine Erinnerungen sind das wertvollste, was ich besitze und das, was mich ausmacht. Es ist wohl meine größte Angst, eines Tages zu vergessen, wie glücklich ich einst war. Vielleicht bin ich etwas panisch, aber es hält mich auch irgendwie lebendig und treibt mich an. Diese Angst bringt mich dazu, etwas aus meinem Leben zu machen und so viele glückliche Erinnerungen wie möglich zu sammeln, denn am Ende ist das, das einzige, das zählt:

Glücklich sein.

xoxo Lila

PS: Meine Gedanken um 00:13 ;)

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